
By Dr. Leone Lattes, Dr. Fritz Schiff (auth.)
Read Online or Download Die Individualität des Blutes in der Biologie, in der Klinik und in der gerichtlichen Medizin: Die forensisch-medizinische Verwertbarkeit der Blutgruppendiagnose nach deutschem Recht PDF
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Der wichtigste Zweck dieses Vorwortes ist, allen, die es betrifft, für die erwiesene Geduld zu danken -voran meinem Freund Hans Immler, dann dem Westdeutschen Verlag und den Leserinnen und Lesern, welche seit Jahren von einer Ankündigung zur nächsten vertröstet worden sind. Die Dinge, die dazwischen kamen, waren nie wichtiger, aber sie waren stets eiliger, weil sie Aktuelles betrafen, used to be sich nicht aufschieben lieB.
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Konzcntricrt" S Abb. G. A utoagglntiontlol1. 31 ""01, cl'lImverdulIllImg t··) L. LATTES hat bei seinem klinisch beobachteten Fall von ganz ungewohnlich intensiver Autoagglutination nicht nur in manchen der im unverdiinnten Serum aufgetretenen Haufchen Spuren von Geldrollen gefunden (Abb. 3 - 4), sondern auch den Beweis gefiihrt, 32 Individualitiitsreaktionen des normalen Elutes. daB die Autoagglutination ihrem Wesen nach mit der Geldrollenbildung identisch war und einfach eine Verstarkung derselben bedeutete.
Die Tatsache, daB die Isoagglutination unter anderen Versuchsbedingungen zustande kommt als die Isolyse (Anwesenheit bzw. Fehlen von Komplement), ist noch kein Beweis dafiir, daB es sich um grundsatzlich verschiedene Reaktionsk6rper handelt. 1m Sinne der Lehre von BORDET und von BAUMGARTEN 1) lassen 1) Diese Ansicht ist kiirzlich durch Versuche von HAHN und v. SKRAlI1LIK gestiitzt worden. Allgemeine Giiltigkeit kommt ihr aber nicht zu; so haben z. B. SANDS und WEST gefunden, daB die agglutinierende Funktion in einem Antimenschenserum vom Kaninchen durch eine Reihe von Eingriffen (Austrocknung, Filtration durch Kerzen, Behandlung mit Bariumsulfat) stark herabgesetzt, ja zerstGrt werden kann, wahrend das hamolytische Verm6gen erhalten bleibt.
LATTES und CAVAZZUTI fanden etwa in 50% das hypothetische AC. Sehr iiberraschend ist auch, daB 75% der Sera der Gruppe I das hypothetische Isoagglutinin y enthalten, welches bisher der Beobachtung entgangen sein miiBte, ferner die Tatsache, daB bei denjenigen der klassischen Gruppen, bei denen die abweichenden Agglutinogene einigermaBen haufig sind, ungewohnliche Agglutinine vollkommen fehlen, wahrend das Gegenteil fiir die anderen beiden Gruppen (I und III) gilt. Tatsachlich ist nun iiir die wichtigsten Beobachtungen, auf die GUTHRIE und HUCK sich stiitzen, namlich erstens die Existenz gewisser Sera der Gruppe III, die nur mit bestimmten Blutkorperchen der Gruppe II reagieren, zweitens die Existenz von Seris der Gruppe I, die nach Absorption mit bestimmten Blutkorperchen der Gruppe II zwar nicht rnehr diese, wohl aber noch andere 25 Blutgruppen beim Menschen.